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Man darf auch mal den Ersten ärgern

Ersatzgeschwächt  mit acht Damen ging es gestern zum Tabellenführer der Regionalliga VC Gotha, der bis dahin nur ein Spiel verloren hatte. Ziel war es, sich gut in Gotha zu verkaufen und nicht mit einer klaren 3:0 Niederlage nach Hause fahren zu müssen.

Nach gutem Start in den ersten Satz und einer Führung von 7:6 Punkten kam dann leider der Wurm in unsere Mannschaft und VC Gotha konnte sich Punkt für Punkt absetzen. Gotha baute die Führung bis auf einen Neun-Punktevorsprung zum 20:11 aus und hatte wahrscheinlich mit dem Satz schon abgeschlossen. Aber leider für Gotha nicht unsere Damen. Josi fing mit einer kleinen Aufschlagserie an und brachte uns auf 15:20 heran. Punkt für Punkt kämpften wir weiter, bis beim Punktestand von 18:23 Caro zum Aufschlag ging und ihre gute Form der letzten Spiele bestätigte. Gotha schaffte es nicht, die Aufschläge unter Kontrolle zu bekommen und wackelte immer mehr. Durch gute Aufschläge, Blockaktionen und einer guten Feldabwehr hieß es auf einmal Satzball Dresdner SSV. Den Caro durch einen druckvollen Aufschlag für uns zu einem 25:23 verwandelte.

Im zweiten Satz wechselte die Führung immer wieder, bis Luisa beim Punktestand 12:13 zum Aufschlag ging und sechs Aufschläge in Folge machte. Gotha wackelte wieder und konnte nicht mit den Aufschlägen und unserem Block umgehen und lag so 17:13 zurück. Der Aufschlag wechselte immer wieder und wir konnten unsere drei Punkteführung behaupten. Gotha kämpfte sich noch auf ein 23:24 heran, ehe Luisa den dritten Satzball über die Mitte verwandelte.

2:0 Führung gegen VC Gotha was war nun denn los!?

Daß es jetzt nicht so weiter gehen konnte, war uns auch klar. Gotha stellte sein Spiel leicht um, setze seine Mitten besser ein, was bei uns für Probleme sorgte. Als dann noch ein Aufstellungsfehler bei uns festgestellt wurde, waren wir kurz raus. Und Gotha nutzte dies aus, erhöhte die Führung auf fünf Punkte. Diese Führung gaben sie dann auch nicht mehr ab und gewannen den dritten Satz mit 25:20.

Satz vier war zum Anfang wieder sehr ausgeglichen. In der entschiedenen Phase passierten uns durch kleine Konzentrationsfehler in der Annahme und einem guten Block von Gotha zu viele Fehler. Der Satz ging mit 25:19 an Gotha. Die Stimmung war trotz der zwei verloren Sätze gut, weil die Einstellung stimmte und jeder versucht hatte den anderen zu pushen. Auch in den Phasen, in denen es gerade nicht ganz so gut lief.

Diese Positive Stimmung hieß es jetzt mit in den 5. Satz zu nehmen. Gotha ging durch einen Annahmefehler von Lydia, die bis dahin eins ihrer besten Spiele in dieser Saison machte, mit 1:0 in Führung. Im Gegensatz zum Anfang der Saison haben wir uns aber diesmal nicht nervös machen lassen. Die nächste Annahme kam wieder sauber zu Melli, die Josi dann gut einsetzen konnte. Es war dann ein offener Schlagabtausch und die Führung wechselte immer wieder. Melli ging beim Spielstand von 10:11 zum Aufschlag und setzte Gotha unter Druck. Sie konnten so ihren Angriff nicht sauber aufbauen und kamen nicht an unserem Block oder der Abwehr vorbei. Wir selbst hingegen konnten einen Angriff aufbauen und den Punkt machen.

13:11 und jetzt bloß nicht die Nerven verlieren. Durch einen taktischen Wechsel, Kathrin für Theresa um die Annahme zu verstärken, gelang es uns, Caro auf Position II zu entlasten. Saubere Annahme von Josi zu Melli, Kopfpass zu Caro die im ersten Versuch am Block hängen blieb. Durch eine gute Sicherung und zwei gute Abwehraktionen von Lydia konnte Caro dann unseren sechsten Angriffsversuch tot machen und versenkte den Pass zwischen Block und Antenne in der Diagonalen. Gotha schaffte es nicht wirklich in fünf Sätzen Caro unter Kontrolle zu bekommen. Die durch gute Aufschläge und einer guten Angriffsquote zum kleinen Matchwinner in einer sehr guten Mannschaft wurde.

14:11 drei Matchbälle und Caro ging zum Aufschlag. Sie schaffte es Gotha unter Druck zu setzen, die nur noch über Außen spielen konnten und den Punkt über einen Blockabpraller in unserem Feld unterbrachten. Noch zwei Matchbälle, keine Auszeit mehr und jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, hieß es jetzt. Lydia brachte eine saubere Annahme zu Melli die Josi auf Außen einsetzen konnte. Der Block vom Gotha stand aber, unsere Sicherung auch. Der Ball ging zwar direkt von der Sicherung hinüber, konnte aber nicht zum Punkt genutzt werden, da Luisa, unsere Vertretung im Mittelblock sonst Zuspieler, den letzten Punkt zum 15:12 im Block machte und die beste Spielerin bei Gotha „herunter holte“.

 

Der Glaube an sich (DAS TEAM) kann also doch Berge versetzen!!!

 

Es spielten: Melli, Josi, Susi, Theresa, Katrin, Lydia und Kapitän Luisa und Spielerin des Tages Caroline ohne E ;-)