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An sich selbst gescheitert
07. Januar 2012, der erste Spieltag im Neuen Jahr. Ehrgeizig wollte unser Team die Rückrunde erfolgreich starten, doch fehlten krankheitsbedingt viele Leitungsträger. Wir wussten, mit dem HSV Weimar stand uns ein starker Gegner gegenüber.
Der erste Satz begann durchwachsen. Nachdem die Weimarer mit 8:12 losgelegt hatten, kämpften sich Tina(Z), Eva(MB), Ellen(MB), Yana(AA), Dörthe(AA), Diana(D) und Sam(L) noch auf 20:22 ran - um dann leider durch zu viele Eigenfehler mit 21:25 zu verlieren. Vor dem nächsten Satz war allen klar: die Annahme muss stabiler kommen, die Blöcke geschlossen werden und alle legen noch eine Schippe auf ihre Leistung drauf. Und von da an lief es. Mit viel Kampfgeist, tollen Außenangriffen sowie mit einem Auge für die Lücke auf der Sechs beim Gegner kam Spielfreude auf. Unsere Auswechselspieler Maja, Paula und Athina gaben ihr Bestes um uns richtig zu puschen. Mit 25:17 ging der zweite Satz verdient an uns. Alles war wieder offen! Einen denkbar schlechten Start im dritten Satz (1:4) glichen wir mit variablen Angriffen im Vorder- und Hinterfeld, guten Rettungsaktionen und zielsicheren Aufschlägen aus. Mit 25:20 wurde es zwar knapper, aber wir waren jetzt alle voll da und wollten uns den Heimsieg sichern. Der vierte Satz startete optimal, 11:4 - die Weimarer hatten den Anschluss verloren. Und dann passierte es. Irgendein Schalter legte sich in den Köpfen der DSSV- Mädels um, die Annahme wurde grauenvoll, folglich wackelte der Angriff. Die Blöcke wurden nicht mehr geschlossen und der Spielspaß und die Überzeugung zu gewinnen vergingen mit jedem verlorenen Punkt. Der sichere Spielgewinn verkam zu einem 20:25 Satzgewinn für den HSV Weimar, der mit einer solchen Vorlage wohl am wenigsten gerechnet hatte. Nun musste der fünfte Satz geholt werden. Vor Anpfiff das Bild in der Halle: Jubel und Hochstimmung bei Weimar und Trauermienen und entsetzte Gesichter beim DSSV. Anstatt sich am Riemen zu reißen und uns an unsere Stärken zu halten, holten wir uns eine Klatsche ab. 1:8 der Stand beim Wechsel. Trotz Anfeuerungsversuchen und Motivation vor einigen Spielern und unseren Auswechselspielern, ließ die Vielzahl der Feldspieler die Köpfe hängen und es endete in einem völlig unnötigen 5:15 und damit einem 3:2 Spielgewinn für Weimar.
Natürlich ist es erst der Anfang der Rückrunde und wir hoffen auf schnelles Gesunden unserer Leistungsträger. Aber das „Kopf“-Problem muss angesprochen und ausgewertet werden, um am folgenden Wochenende zu bestehen.
An dieser Stelle vielen Dank an Tina, die unser Zuspiel übernommen hat und sich trotz sehr variabler Annahmen wacker geschlagen hat. Ein Dank auch an Karo, die sich spontan dazu bereit erklärt hat, Punkte umzuklappen. Auf ein neues Mädels – lasst uns durch gute Leitungen diesen Spieltag als einmalig abstempeln!
Ellen