Da war sogar mehr drin

Das Spiel Tabellenführer gegen den Tabellenletzten sollte aus der Sicht des noch ungeschlagenen SWE Volley Team Erfurt möglichst mit einem klaren 3:0 abgewickelt werden. Dachten sicher auch deren Fans und Zuschauer. Nur wir hatten etwas dagegen und zeigten das von Beginn des Spiels an. Vielleicht waren wir im 1. Satz einfach noch zu unsicher, den Tabellenführer mit viel Kampf die Punkte abzujagen. Nach den letzten Niederlagen war schon eine gewisse Unsicherheit zu erkennen. Der 1. Satz ging dann auch mit 25:21 an die Erfurter. Im 2. Satz haben unsere Frauen gezeigt, dass auch wir das Spielen nicht verlernt haben. Aufschlag und eigene Annahme gelangen einwandfrei. Über die Mitte hatten die Erfurter nicht viel entgegen zu setzen. Wir lagen mit 7 bis 8 Punkten vorn und legten mit 25:16 einen richtig guten Satz hin. Dann gab es (für uns das erste Mal) eine 10 Minuten Pause. Warum auch immer, keine Show, keine Darbietung für die Zuschauer, einfach eine Pause. Wir konnten unser Spiel auch nach dieser Pause gut gestalten, lagen erst zur 2. technischen Auszeit mit 15:16 hinten. Leider häuften sich die Probleme im Annahmebereich und aus ungenauen ersten Bällen konnte der Schnellangriff nicht bedient werden. Auch das Aufbäumen am Ende des 3. Satzes reichte nicht, den Satz für uns erfolgreich zu gestalten. Er ging mit 25:22 an Erfurt. Der 4. Satz begann bereits mit Annahmefehlern  von uns und schnell lagen wir 2:8 hinten. Erst spät, leider zu spät kamen wir wieder ins Spiel und verloren den Satz 19:25. Jeder Spielerin und dem Trainer von uns war klar, hier war mehr drin. Seit längerer Zeit gingen wir wesentlich zufriedener aus der Halle, aber traurig, da wir in den vergangenen Spielen eine solche spielerische Leistung nicht nachgewiesen haben.
Auch wenn wir weiter die rote Laterne behalten, haben wir uns sportlich noch lange nicht aufgegeben.