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Mehr Sonnenschein vor als in der Halle
Gast (nicht überprüft), 3. April 2011 - 18:30
Zum Nachholespieltag in der Bezirksklasse West trafen sich am heutigen Sonntag bei schönstem Frühlingswetter die Mannschaften vom Dresdner SSV V, SC Riesa und SV Traktor Naundorf in Dresden Gorbitz – leider in der Halle und noch nicht im Sand.
Das erste Spiel ging für die Damen um Trainer Matze Zimmermann gegen den Dritten der Sachsenmeisterschaft U18.
So langweilig es auch klingen mag: Wieder waren es Mandy’s Aufschläge, welche abermals extra aus Berlin anreiste, die uns den Satzgewinn (25:18) bescherten. Annahme recht stabil, Hauptangriff zu dem Zeitpunkt über Diagonal und Fanet nutzte auf eben dieser Position die Chancen, die Elise ihr gab.
Wir begannen den zweiten Satz mit der gleichen Startsechs (Elise, Romy, Anja, Fanet, Andrea und Mandy), verlagerten jedoch den Hauptangriff auf die Mitte. Anja konnte immer wieder mit harten Angriffsschläge Riesa den Spielaufbau erschweren oder gar unterbinden. Elise sorgte durch eine Aufschlagserie für die Vorentscheidung und Satz 2 ging mit 25:14 an den Tabellenersten aus Dresden.
Im dritten Satz begann Rona für Elise und Julia für Fanet und beide machten ihren Job genauso gut wie die, für welche sie auf’s Feld kamen.
Im Angriff nun etwas variabler setzen die Dresdnerinnen Riesa weiterhin unter Druck. Eine kleine Schwächephase veranlasste Trainer Matze Zimmermann bei 19:15 Elise wieder für Rona zu bringen, um einerseits Riesa aus dem Konzept zu bringen und für sich selbst einen anderen Spielaufbau zu ermöglichen. Nächster Spielstand laut Protokoll: 24:15 – gut gewechselt, Herr Zimmermann. Nochmal drei Punkte an Riesa, einer an die Dresdnerinnen und der 13. Sieg im 13. Spiel war perfekt.
Gegner in Spiel zwei waren die Gäste aus Naundorf, begleitet von unsachlichen und weniger fachkundigen Zuschauern. Zu Beginn konnten die Dresdnerinnen auch noch an die Leistungen aus dem ersten Spiel anknüpfen. Es zeigten sich aber nun vermehrt Abstimmungsprobleme in der Feldabwehr, wodurch unnötig Punkte verschenkt worden. Es reichte dennoch, um den ersten Satz mit 25:18 nach Hause zu holen.
Bei den DSSV-Damen häuften sich die Eigenfehler – meist durch Probleme in Abstimmung und Kommunikation – und so verlief der zweite Satz sehr ausgeglichen. Es mangelte nicht nur daran sondern auch an einer stabilen Annahme. Auch Libera Nici zeigte vermehrt schwache Nerven und musste zwischendurch sogar rausgenommen werden. Bei 24:23 hatten die DSSV’lerinnen sogar Satzball, konnten diesen aber nicht nutzen und so war die logische Konsequenz, dass Naundorf den Satz mit 26:24 noch für sich entscheiden konnte.
1:1 nach Sätzen, also ging es wieder von vorn los. Gleich zu Beginn ein Schreckmoment für den DSSV: Mittelblockerin Angelika, welche nun für Mandy spielte, musste beim 7:5 verletzungsbedingt das Feld verlassen. Die Mannschaft brachte dies glücklichweise nicht aus dem Konzept und Mandy begann ihren ungeplanten Einsatz gleich mit einer wichtigen Aufschlagserie. Diese rettete der Mannschaft den zweiten Satzgewinn (25:16), denn wieder zeigten sich die gleichen Probleme der vergangenen zwei Sätze auf.
Zu Satz vier gibt es wenig zu sagen: schlechte Annahmen, angespannte Stimmung – trotzdem aber Kampfgeist, Aufschlagserie von Romy und Satzgewinn mit 25:16.
Leider konnte an die bessere Leistung aus dem Hinspiel nicht angeknüpft werden und so boten sich den Zuschauern einige gruselige Momente. Nichtsdestotrotz steht am Ende ein Sieg für die DSSV-Damen und somit der 14. Sieg im 14. Spiel.
Der Mannschaft war jedoch deutlich anzumerken, dass einige gehandicapt waren bzw. es manchmal auch an Alternativen für Trainer Matze mangelt.
In 14 Tagen findet in Freital das Saisonfinale statt. Zum Showdown stehen sich da nochmal die ersten Drei der Tabelle gegenüber. Gewinnt Pohrsdorf bereits das erste Spiel gegen Roßwein, können die Dresdnerinnen schon vor ihrem eigenen Spiel den Aufstieg feiern. Ziel sollte es jedoch sein, in den letzten zwei Spielen noch zwei Siege einzufahren und es dem letztjährigen Aufsteiger Coschütz gleich zu tun, welche ungeschlagen den Aufstieg in die Bezirksliga schafften.
Den Titel des MVP teilen sich unsere Mittelblocker Anja und Mandy. Kapitän Anja konnte trotz Verletzung wichtige Akzente in Block und Angriff setzen und Mandy überzeugte durch ihre starken Aufschläge und endlich wieder druckvolle Angriffe.