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Auswärtsspiel in der eigenen Halle

Am Samstag traten wir zum "Auswärtsspiel" gegen die Mannschaft des USV TU Dresden an. Zu unserer Freude war dieses Spiel in unserer eigenen Halle angesetzt - ein Grund mehr für uns, den Sieg unbedingt zu wollen! Dafür würden wir hart arbeiten müssen, soviel war klar, insbesondere weil wir nicht ganz optimal besetzt waren. So traten wir u.a. ohne Libera und ohne Wechselmöglichkeit auf der Zuspielposition an. Insgesamt mit nur acht Spielerinnen anzutreten ist ungewöhnlich für uns. Zunächst mussten wir allerdings das erste Spiel des Tages pfeifen. Zu sehen bekamen wir eine sehr ausgeglichene Partie, die entsprechend ausging und dauerte; 3:2 gewann das Team der TU Dresden gegen Crostau und wir mussten zusehen, dass wir nach diesem langen Spiel nun selber fit wurden. Also ordentlich warm gemacht und ab aufs Spielfeld, wir wollten kämpfen und gewinnen, wie es auch die Ansage unseres Coaches Tim war.

Im ersten Satz gelang uns das leider keineswegs. Die Angaben von TU Dresden gingen gerne gezielt in Richtung unserer annahmeschwachen Mitten und auch als wir uns darauf ein- und umgestellt hatten, wandelten wir zu wenig Möglichkeiten in Punkte um. Viele Angriffe gingen ins Aus oder waren wenig druckvoll, so dass wir sie entsprechend um die Ohren geschossen bekamen. Entsprechend zog dieser Satz an uns vorbei, die Punktestände zu unseren Auszeiten sprechen für sich: 4:10 und 8:20. Zu 13 ging der Satz letztlich an TU. Tim forderte nochmal alles von uns; jede einzelne sollte Verantwortung übernehmen und konzentriert agieren. Im zweiten Satz lief das wie am Schnürchen. Die Annahme kam, auch die Abwehr stand und unsere Angriffe waren meist direkte Punkte. Insbesondere durch gezielte, kurz gelegte Bälle durch Kathrin punkteten wir immer wieder und ließen unsere Gegnerinnen ratlos erscheinen. So verlief dieser Satz in vielerlei Hinsicht konträr zum ersten; TU nahm Auszeiten bei 14: 8 und 20:12. Wir hatten enorm Spaß an unserem Spiel, was unsere Leistung sicher auch beflügelt hat. So leisteten wir uns auch kein Tief mehr und machten den Sack mit 25:12 zu!

Es war also alles wieder offen. Das Team der TU sammelte sich nach dieser Niederlage wieder und startete stark in den dritten Satz. Durch variable Angriffe und eine gute Abwehr machten sie es uns schwer. Uns gelang es hingegen nicht, die Leistung aus dem zweiten Satz konstant weiter zu bringen. Auf allen Positionen schlichen sich Fehler ein, was auch auf unsere Stimmung drückte und uns unsicher werden ließ. Den Ärger über einen vergebenen Punkt nahmen wir allzu häufig mit in die nächste Aktion. Der dritte Satz ging letztlich wieder klar an TU mit 14:25. Im vierten Satz lagen wir ebenfalls früh hinten, allerdings war es diesmal knapper; Auszeiten nahmen wir bei 3:6 und 11:15. Wir schafften es aber nicht, unseren Ehrgeiz in Leistungsstärke, Konzentration und Mut umzuwandeln und den Satz zu drehen. Das Team der TU machte ein gutes Spiel und war zunehmend selbstsicherer. Es zeigte sich zwischendurch immer wieder, dass wir gut punkten konnten und durchaus auf Augenhöhe waren, letztlich gaben wir aber auch diesen Satz und damit das Spiel mit 20:25 ab.

Lina