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DSSV III vs. Crostau & Weißwasser
Am 30.Januar war es mal wieder so weit. Hoch motiviert und
gut vorbeireitet aus dem Wochenende in Leipzig erwarteten wir in heimischer
Halle unsere Gegner. Im ersten Spiel war die Mannschaft des SV Crostau an der
Reihe, die sich derzeit (in Hinsicht auf die Tabelle) in einer Situation
befinden, die wir nur zu gut kennen. Kurz gesagt: Wir wussten es wird ein
Spiel, das wir unbedingt gewinnen sollten.
Nach einem etwas verpatzten Start gelang es uns durch eine
sehr gute Annahme und erfolgreiche Angriffsaktionen den Vorsprung Crostaus zu
verringern. Dennoch erschwerten einige Kommunikationsprobleme und die
auffallend hohe Fehlerrate im Aufschlag es uns zu punkten. Leider mussten wir
diesen ersten Satz an die Crostauer (22:25) abgeben, doch wir hatten uns (vor
allem in den letzten Punkten des ersten Satzes) eingespielt und wussten,dass
der Nächste Satz auf unser Konto geht.
Wir spielten also drauf los und (siehe da!) der Satz war
gewonnen. Durch klare Aktionen im Angriff und einen starken Block sowie
Reduzierung der Fehler in Aufschlag konnten wir den zweiten Satz mit 25:19 für
uns entscheiden. Ähnlich lief der dritte Satz, der auch mit dem selben Ergebnis
endete wie der Satz zuvor. Die Stimmung war euphorisch, denn der vierte Satz
stand an und diesen wollten wir nun
unbedingt gewinnen um die heiß ersehnten 3 Punkte heimzuholen.
Der Satz begann und wir spielten erneut unser Spiel. Bis es
23:20 für uns stand. Wir spielten nicht schlecht, jedoch nicht effektiv. Oder
mit anderen Worten gesagt gelang es uns trotz starker Feldabwehr und
Teamleistung nicht die zwei verbleibenden Punkte zu holen. Jetzt punktete
Crostau sodass wir diesen Satz, zutiefst verärgert über uns selbst, an sie
abgaben (23:25).
Was dann mir uns geschah konnte keiner so richtig begreifen.
Plötzlich klappe fast nichts mehr. Unsicherheit und Probleme in der Abstimmung
machten sich breit. Aufschläge gingen wieder ins Netz oder ins Aus. Als wäre
ein Schalter umgelegt worden...
Nachdem wir also schon den vorigen Satz verloren hatten,
gaben wir nun auch den fünften Satz mit 6:15 Punkten an die Crostauer ab.
Somit leider nur ein Punkt obwohl drei wirklich drin
gewesen wären. Das ist zwar ärgerlich aber lange noch nicht das Ende.
Nach
dem Spiel gegen Crostau hieß es wieder aufraffen und erneut Kräfte sammeln für
das Spiel gegen den Tabellenführer Boxberg Weißwasser. Wir wussten, dass dies
eine schwere Partie werden würde aber auch, dass, wenn wir unsere Stärken
ausspielen, alles möglich ist. Gleich zu Beginn des ersten Satzes konnten wir
mit sehr guten Blockaktionen den Gegner stark unter Druck setzen und so standen
wir im ständigen Schlagabtausch mit Weißwasser (10:10). Nun konnte aber
Weißwasser mit einer starken Aufschlagserie punkten, davonziehen und einen
Abstand von 21:13 aufbauen. Der Satz ging nach einem hart umkämpften Start an
den Gast (15:25). Abhaken und nächster Satz! Trotz einiger guter Aktionen
hatten wir Probleme, in unser Spiel zurückzufinden und Fehler schlichen sich
ein, die auf das Punktekonto der Gegner gingen. So ging auch der zweite Satz an
Weißwasser (15:25). Aber aufgeben war für uns keine Option. So leicht ließen
wir den Tabellenführer nicht davonziehen. Hoch motiviert starteten wir in Satz
drei. Aufgrund einer super Annahme und Feldabwehraktionen führten die Angriffe
der Gegner ins Leere. Auch im Angriff konnten wir zeigen, was wir drauf haben
und so war Boxberg gezwungen bei 18:20 die zweite Auszeit zu nehmen. Wir waren
uns sicher, diesen Satz lassen wir uns nicht mehr nehmen. So bauten wir den
Punktestand auf 22:18 aus aber wie üblich wollte der bekannte Sack einfach
nichtzugemacht werden. Weißwasser kam noch einmal auf
23:23 ran und wir kämpften um jeden Punkt. Mit hoher Konzentration und
Sicherheit auf allen Positionen ging der Satz letztlich verdient an uns
(29:27). Diese Stimmung und Spiellaunenahmen wir mit in den nächsten Satz.
Wieder war es eine enge Kiste. Mit Spielwitz und einer sehr guten Feldabwehr
konnten wir mit dem Gegner gut mithalten. Am Ende hatten wir dann doch Schwierigkeiten,
den Ball im gegnerischen Feld zu versenken und so konnte Boxberg schließlich
auf 23:18 ausbauen und den finalen Satz und das Spiel mit nach Hause nehmen.
Nichtsdestotrotz war es ein spannendes und mit Emotionen geladenes Spiel, bei
welchem wir uns wieder zum großen Teil auf unsere Stärken besinnen konnten. Mit
diesem guten Gefühl und Kribbeln in den Händen freuen wir uns auf das nächste
Spiel am 21.02., wenn wir bei Meißen zu Gast sind.
Caro & Kosi