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Relegation: Kampf um den Aufstieg
Dirk Lommatzsch, 28. Mai 2014 - 7:17
Mit 6 festen Spielpositionen, sowie einer Liebera gingen wir aufs Parkett der Vitzthum-Sporthalle. Es war Endspiel und die Atmosphäre bereits dementsprechend aufgeheizt. Der VSV Grün-Weiß Dresden Coschütz e.V. gewann mit einem 3:1 gegen SV Blau-Gelb Stolpen.
Wir sollten dann im Anschluss gegen die Coschützer Mädels antreten. Während es bei ihnen um den Klassenerhalt ging, wollten wir in die Bezirksliga des Damenvolleyballs aufsteigen. Ein starker Gegner mit klasse Forderungen für uns und dann ein umso breiteres Grinsen als wir den ersten Satz in der Tasche hatten! Geil, war das ein Gefühl! Wir waren einfach von uns überzeugt. Die Annahmen waren Lober‘nswert wie noch nie, das Stellungsspiel vielseitig, am Netz herrschte ein eiserner Block und zauberhafte Angriffe kamen immer wieder durch Anja (Mitte) sowie Julia und Chrissie (Außen). Der Fanett‘sche Diagonalangriff kam entweder Hinterfeld oder konnte direkt Punkte landen. Es war einfach zu schön, um wahr zu sein. Nachdem Coschütz zum Ende des ersten Satzes bereits begann, uns zu fordern, folgten zwei demotivierende Sätze. Das Selbstvertrauen war geschwächt und auch als wir den 4. und alles entscheidenden Satz mit 20:25 abgeben mussten, war klar, dass wir gegen Stolpen dann alles geben mussten.
Frisch gestärkt und angespornt begegneten wir den Stolpener Mädels im alles entscheidenden Spiel. Dementsprechend hart umkämpft war der erste Satz. Dieser zog sich in die Länge. Zwischenzeitlich verloren wir auf einen Schlag sieben Punkte, die wir bis zum Satzende leider nicht ganz aufholen konnten.
Aber im zweiten Satz spielten wir von Beginn an mit Kampfgeist und Disziplin und gewannen relativ zügig mit 25:19. Wir waren den Stolpenern ein würdiger Gegner, das stand fest. Mit den eigenen Unaufmerksamkeiten und Abstimmungsschwierigkeiten, die bei zunehmend schwindenden Kräften einsetzten, gaben wir die letzten beiden Sätze AB! Die Gesichter schauten eigentlich nur noch ins Leere. Eine innerliche Wut und Fassungslosigkeit, wie eine solche Chance einfach unter den eigenen Fingern weggleiten konnte, war für uns in dem Moment nicht nachvollziehbar.
Eine neue Saison bricht an und die Bezirksklasse bestreiten wir als Vizemeister, was wir gut und gerne verteidigen wollen. Doch wir würden uns für die folgenden Spiele starke motivierte Gegner wünschen, die sich wie auch wir leistungsorientiert ins Training stürzen.
Adeline Nahrstedt, 11.05.14