Sie sind hier

Anders als geplant

Eigentlich wollten wir in unserem Heimspiel am 9.3. glänzen und wieder einmal ein paar Punkte einfahren - 6 Punkte um genau zu sein. Wie immer kam aber alles ganz anders und plötzlich ist der sicher geglaubte Platz im Mittelfeld nun doch nicht mehr so sicher.

Im ersten Spiel des Tages trafen wir hoch motiviert auf SV Roßwein - ein alter Bekannter und immer für eine Überraschung gut. Dennoch gingen wir mit stolzer Brust ins Spiel. Wir fühlten uns durch unsere Trainingseinheiten gut vorbereitet und auch wenn unser Kader auf ein Minimum und ohne Trainer (Thomas unterstützt uns derzeit als Aushilfe) geschrumpft ist, ist die Stimmung trotzdem positiv. Im ersten Satz lief es eigentlich auch zu Beginn gut, wären da nur nicht 1x 4 Punkte und 1x 8 Punkte in Folge auf der Roßweiner Seite erspielt worden. Entsprechend demotiviert und zaghaft stellten wir uns dann auch im zweiten Satz aufs Feld. So richtige Aufschlagserien konnte nur der Gegner produzieren. Im dritten Satz klappte es dann wieder ein wenig besser, aber die Durchschlagskraft fehlte immer noch. Wir wollten ja - nur eben oftmals mit dem Kopf durch die Wand. Das glücklichere Händchen hatte Roßwein an diesem Tag sehr oft und schaffte es immer wieder den Ball irgendwie hoch zu holen und auf der gegenüberliegenden Spielfeldseite auf den Boden zu bringen. Der 5. Satz war also unsere letzte Hoffnung, doch noch irgendwie erhobenen Hauptes aus der Sache raus zu gehen, allerdings verschliefen wir den Anfang komplett und mussten uns trotz aller Bemühungen zum Schluss geschlagen geben. (20:25, 26:24, 25:19, 24:26, 10:15)

Nun zum zweiten Spiel des Tages...

Während es draußen in strömen regnete, bereiteten wir uns mit dem von Anke mit viel Liebe zubereiteten und von uns vergötterten KARTOFFELSALAT und vielen weiteren Leckereien vom Buffet auf das nächste Spiel vor. Davon kann man einfach nicht genug bekommen!
Leider mussten uns dann unsere Zuspielerin Jule und unsere Mittelblockerin Nancy bereits nach kurzer Zeit verlassen, weshalb wir die Möglichkeit des Auswechselns immer mehr einbüßten und all unser Vertrauen in Angie.
Gleich zu Beginn des ersten Satzes lag uns Wilsdruff dann leider schon eine Nasenlänge voraus. Mit jedem Ballwechsel bauten sie Ihre Führung weiter aus, sodass wir die erste Auszeit schon bei einem Punktestand von 5:11 nahmen. Wilsdruff blieb allerdings weiter in Führung und wir schafften es erst
gegen Ende auf 19:20 aufzuholen. Schließlich mussten wir den Satz leider mit einem 23:25 abgeben.
Auch im zweiten Satz lief es nicht gut. Trotz starkem Einsatz gelang es uns nicht die Spielzüge zu unseren Gunsten zu beenden und so verloren wir mit einem bitteren Punktestand von 15:25. Davon ließen wir uns den Spielspaß allerdings nicht nehmen! Im dritten Satz musste Wilsdruff bereits bei einem 7:3 ihre Taktik in einer Auszeit überdenken. Doch wir blieben standhaft und auch nach einer zweiten Auszeit bei 15:20 konnte Wilsdruff sich nicht mehr retten. Wir gewannen den Satz mit einem verdienten 20:25. Die Freude darüber nahmen wir mit in den nächsten Satz und starteten mit einem Vorsprung von 5:1. Wilsdruff ließ sich allerdings nicht so leicht unterkriegen und holte auf ein 8:9 auf. Nachdem wir daraufhin eine kurze Auszeit nahmen, schafften wir es ein weiteres Mal, uns einen Vorsprung von 16:9 aufzubauen und ihn bis zu einem 21:17 beizubehalten.
Nach 4 Stunden Volleyball, etlichen scheinbar endlosen Ballwechseln und einem vierten Satz von über 25 hart umkämpften Minuten mussten wir uns dann doch erschöpft mit einem 27:29 für Wilsdruff geschlagen geben.

Nur einen Punkt auf der eigenen Seite verbuchen zu können ist zwar bitter, jedoch müssen wir auch hervorheben, dass es trotz der eher unbefriedigenden Ergebnisse derzeit, dennoch vom Mannschaftsgefüge her ganz gut passt und damit die Stimmung auch immer positiv ist.

An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an dich, Angie, eine Zuspielerin aus der U16, für deine Bereitschaft und Bereicherung unserer Mannschaft durch dein Zuspiel und an dich Thomas, für das wertvolle Coaching! Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich gewesen. Diese gegenseitige Unterstützung macht uns stolz und vielleicht können wir damit in Zukunft auch ein paar mehr Punkte und Siege einfahren.  

Susan und Lilly