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Mehr Mannschaft sein geht nicht...

Vergangenen Sonntag hieß es wieder Heimspielzeit. Diesmal allerdings schon mit 6 Sätzen, vom Vortag im Sachsenpokal, in den Knochen. Dennoch waren wir heiß auf zwei Siege, von Schwäche keine Spur.

Im ersten Duell standen wir dem Team von Limbach-Oberfrohna gegenüber, die sich bis dato im mittleren Drittel der Tabelle befanden. Konzentriert und sicher sollte es ins Spiel gehen, doch so richtig bei der Sache waren wir nicht. In Annahme/Abwehr und im Angriff nichts so richtig und nur so halb. Ebenso gab es Abstimmungsprobleme in Zuspiel und Angriff. Unser Spiel sollte eigentlich anders aussehen. Und so „tümpelten“ beide Partein von Punkt zu Punkt bis wir schließlich beim 25:22 den Satz zu machen konnten.

Im zweiten Satz sollte es besser werden. Wir wechselten auf der Zuspielposition, um ein besseres Spiel aufzubauen. So konnten wir uns zwar mit besser Annahme und Abstimmung schnell auf ein 10:5 absetzen, jedoch brachen wir schnell wieder ein und liesen den Gegner ran kommen, schließlich wollte uns Limbach keineswegs etwas schenken. Beim 14:12 dann der große Schrecken, eine unserer Hauptangreiferinnen verletzte sich. Durch mehrere Auswechlungen zuvor, blieb nur noch die Möglichkeit unsere zweite Zuspielerin auf Annahme/Angriff zu setzen. Davon liesen wir uns jedoch nicht unter kriegen, im Gegenteil, wir machten das Beste daraus und konnten ebenfalls mit 25:22 den Satz für uns entscheiden. An dieser Stelle machte es uns der Gegner glücklicherweise nicht schwerer, wie eigentlich erwartet, denn der nun von uns geschwächte Block/Angriff wurde von Limbach nicht ausreichend genutzt.

Im dritten Satz hielten sich bis zum 10:10 beide Mannschaften gleich auf, dann konnte sich Limbach jedoch ein wenig absetzen. Es folgte der Zuspielerwechsel beim 11:14 unserseits, der Satz sollte nicht weggehen. Mehr gezielte, sowie druckvolle Aufschläge und neuer Schwung liesen uns wieder in Führung gehen. Damit zwangen wir Limbach zu beiden Auszeiten (19:16, 23:18), doch den Sieg, den konnte uns nun keiner mehr nehmen. Sack zu, bei 25:18.

Das zweite Spiel gegen den erstplatzierten SV Lok Engelsdorf stand an. Noch in Gedanken an unsere verletzte Diana wussten wir, oh Gott das wird eine harte Nuss. Völlig offen, aber mit sehr viel Siegeswillen gingen wir in den ersten Satz. Schnell konnten wir uns absetzen und Druck aufbauen, zwangen den Gegner zu beiden Auszeiten und holten uns das 1:0 klar mit 25:15.

So sollte es weiter gehen, was uns bis zur Mitte des zweiten Satzes auch gelang. Dann folgten starke Aufschläge des Gegners, die unsere Annahme mächtig ins wanken brachte. Wir fingen uns wieder und das Spiel, Punkt um Punkt von beiden Seiten erkämpft, verlief am Ende mit 25:23 zu unseren Gunsten.

Noch ein Satz, dann hätten wir es geschafft doch der Anfang des dritten Satzes begann nicht grad punktebringend. Ein unkonstanteres Spiel brachte uns mit 6:9 in Rückstand, dann folgte jedoch eine Aufschlagsserie unsererseits bis zum 10:9. Leider gelang es uns nicht den Minivorsprung zu halten und Engelsdorf zog mit 12:16 davon. Ein Doppelwechsel sollte helfen, dennoch mussten wir uns am Ende mit 17:25 geschlagen geben.

Im vierten Satz spürte man, wie sehr auch der Vortag an uns zerrte. Sehr unkonzentriert und einer schlechten Annahme ging Engelsdorf schnell mit 8:14 in Führung. Wir steckten in einem absoluten Loch, auch ein weiterer Wechsel beim 8:17 konnte nicht helfen. Zum Ende des Satzes konnten wir endlich wieder Punkte holen, gaben den Satz dennoch mit einem mageren 12:25 ab.

Vor dem Anpfiff des 5. Satzes hieß es, powern Mädels, für Diana, für uns, für die Tabellenspitze. Doch Pustekuchen, verschlafen starteten wir mit 2:5 in den Tie-Break. Mädels der Satz geht nur bis 15 also aufwachen!!!! Es folgte endlich eine Aufschlagsserie unsererseits und wir zwangen Engelsdorf beim 6:5 zur Auszeit. Ein starker Block, starke Angriffe und starke Aufschläge ließen uns zum Seitenwechsel den Vorsprung ausbauen. Es stand 11:6, der Gegner sehr unter Druck, die zweite Auszeit folgte prompt. Engelsdorf konnte noch ein paar Punkte gut machen, doch den Satz wollten wir uns keinenfalls nehmen lassen. Mit einer wahnsinns Mannschaftsleistung entschieden wir den entscheidenen Satz mit 15:10 für uns und schriehen den Ballast förmlich von uns. Was für ein Gänsehautspiel.

Es spielten: Melli & Chrissy (Zuspiel), Claudi & Lene (Außen), Katja & Anett (Mittelblock), Marika & Sophie (Diagonal) und Cindy & Püppi (Libero)