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Zweites Spiel – zweiter Sieg

Bereits eine Woche nach unserem ersten Sieg in der noch jungen Regionalligasaison 2015/16 stand für uns am vergangenen Sonntag schon das nächste Spiel an – und damit unser erstes Heimspiel. Anders als gewohnt empfingen wir unseren Gegner, den HSV Weimar, aber nicht in der Halle des Sportgymnasiums, sondern in der des MAN-Gymnasiums. Die „fremde“ Halle konfrontierte uns schon beim Aufbau mit einigen logistischen Problemen, die aber schnell behoben werden konnten. So starteten wir nur mit leichter Verspätung in die Erwärmung gegen den Ligakonkurrenten.

Mit dem HSV stand uns eine Mannschaft gegenüber, die in dieser Konstellation erst seit dieser Saison auf dem Feld steht, weshalb das Zusammenspiel noch nicht gänzlich optimiert ist – darin sahen wir eine Chance gegen das ansonsten regionalligaerprobte Team.
So begannen wir den ersten Satz mit großer Motivation, Kampfeswillen und in folgender Konstellation: Maja im Zuspiel, Claudi und Dörthe auf Außen, Cathi auf Diagonal und Caro und Sannah auf der Mittelblockposition mit Maria als Libera. Den Start verschliefen wir jedoch prompt. Nach Schwierigkeiten in der Annahme gerieten wir bis Mitte des Satzes mit ein-zwei Punkten ins Hintertreffen. Jedoch gelang es uns dann, durch eigene starke Aufschläge, die Gegner unter Druck zu setzen. Auch kraftvolle und platzierte Angriffe, besonders über die Diagonalposition, führten nun zu einigen Punkten Vorsprung unsererseits. Die Endphase dieses ersten Satzes war geprägt durch lange Spielzüge, die nach kampffreudiger und starker Abwehr das glückliche Ende zu unseren Gunsten fanden, wodurch wir den Satz schließlich mit 25:16 für uns entscheiden konnten.

So konnte es eigentlich weitergehen, oder?
Leider klappte das nicht ganz so wie geplant, denn auch der Start in den zweiten Satz wurde wieder etwas verschlafen. Hinzu kamen Unkonzentriertheiten, welche zu unnötigen Fehlern in Block und Abwehr führten, was einen eigenen dominierenden Spielaufbau erschwerte. So sah sich Matze beim Stand von 11:13 zur ersten Dresdner Auszeit des Spiels gezwungen, welcher nach dem nächsten Punkt für Weimar ein Doppelwechsel folgte: Melli für Cathi und Sandra für Maja. Die Umstellung wurde mit einigen Punkten für uns belohnt, jedoch reichte dies nicht aus, um den Satz zu gewinnen. Wir überließen ihn in einer relativ lustlosen Endphase mit 20:25 den Weimarer Gästen.

So sollte es im dritten Satz nicht noch einmal kommen. Mit gleicher Aufstellung wie in den ersten beiden Sätzen sollten der Siegeswille und die Motivation auch wieder aufs Spielfeld gelangen. Zu Beginn konnte sich Weimar zwar wiederum durch starke Aufschläge leicht in Vorsprung bringen, jedoch glichen wir aus, was die Trainerin der Gäste beim Stand von 9:9 zur Auszeit brachte. Doch infolgedessen lief es bei uns noch etwas besser – durch starke Aufschläge und dominante Block- und Angriffsaktionen konnten wir uns absetzen. Auch nach dem Doppelwechsel machten wir weiter Punkte, denn spätestens in der Mitte des Satzes war der Kampfgeist wieder erwacht, was sich durch viel Gekratze in der Abwehr zeigte. Mit wiedergefundenem Wille kämpften wir uns so zum 25:20.

Diesen Schwung hieß es nun, in den vierten (und letzten!) Satz mitzunehmen! Dies gelang zunächst: Eine Aufschlagserie von Claudi zerschoss den Weimarer Zweier-Annahme-Riegel und führte zur 6:0-Führung, was von den Gästen durch Umstellungen beantwortet wurde.  Jedoch dominierten wir nun in allen Elementen und bauten den deutlichen Vorsprung weiter aus. Diese Sicherheit erlaubte einen Wechsel auf der Mittelposition.
Doch anstatt den Sack zuzumachen, schlichen sich gegen Satzende immer mehr Unsicherheiten ein – statt klaren, dominanten Aktionen bekamen die Zuschauer wackelnde Abwehr- und Angriffsaktionen, sowie Abstimmungsschwierigkeiten vorgesetzt. So büßten wir einige Punkte Vorsprung ein. Beim Stand von 22:12 wurde der bewährte Doppelwechsel erneut durchgeführt, um die letzten Punkte zu besiegeln. Die Endphase dauerte allerdings länger als vom Trainer gewünscht und gefordert. Auch in den letzten Punkten zitterten wir mit unklaren Aktionen – jedoch mit dem glücklichen und auch deutlichem (25:15!) Ende für uns!

Trotz des verzitterten Endes hieß es also: Freude, Freude, Freude! Denn nach 96 Spielminuten stand auf dem Protokoll 3:1 für uns! Und damit 6 Punkte mit 6:2 Sätzen aus 2 Spielen, ergo Tabellenplatz 2 nur hinter dem CPSV, der aber auch schon zwei Spiele mehr hinter sich hat. Das kann sich als frischer Aufsteiger doch wirklich sehen lassen!
Mit Sekt, super Stimmung und untermalt von bester Duschmusik feierten wir den ab dem dritten Satz erkämpften Erfolg.

Wir bedanken uns bei allen Fans, die den Weg in die ungewohnte Halle gefunden haben und hoffen, dass das (skandalöse!) Vorhandensein von Frischkäse auf den belegten Brötchen die Laune nicht gänzlich getrübt haben oder aber wenigstens durch ein spannendes Spiel und Sieg wettgemacht wurden.

Nach einem Wochenende Pause steht für uns am 25.10.2015 bereits das nächste Heimspiel an. Um 14.00 Uhr geht es dann in gewohnter Spielstätte am Messering gegen das SWE Volley Team aus Erfurt. Dort zählen wir auch wieder auf eure Unterstützung, um unsere Siegesreihe nicht abreißen zu lassen!

Bis dahin – hip hip hurra!